Unsere erste lange Reise mit dem Wohnmobil führt uns dieses Jahr nach Kroatien, auf die Insel Krk. In der Vorsaison und außerhalb der Ferienzeit kann man hier die steinige Schönheit der Insel in vollen Zügen auskosten!
26.03. – 04.04.2025
10 Nächte
Unsere Gesamtbewertung:
PS: Falls ihr wissen möchtet, was der Fehler war und wie wir ihn behoben haben, schaut einmal in diesem Video nach: https://youtu.be/0_LdDZiHV0w
Vom Campingplatz aus kann man wunderbar zu Fuß zur „berühmten“ Brücke von Krk, die die Insel mit dem Festland verbindet. Sie hat eine Länge von 1.450 Metern und eine Höhe von 67 Metern. Eröffet wurde die Brücke 1980 nach 4 Jahren Bauzeit.
Nach ca. 3 Kilometern und über einen steinigen, aber gut zu bewältigenden Fußweg erreichten wir die Brücke und ließen diese erst einmal auf uns wirken, denn die Bogenbrücke inmitten des Kanals und der kleinen Insel Sveti Marko in der Mitte ist schon imposant.
Wir sind unter der Brücke hindurch an einem teils felsigen Küstenstreifen weiter gewandert zu einem „Lost Place“ – den Ruinen eines Restaurants am alten Fischereihafen.
Wer auf etwas Abenteuer steht und etwas Kletterei und steiniger Untergrund nicht stört, der sollte sich das auf jeden Fall ansehen!
Die kleine Küstenstadt mit knapp 3.000 Einwohnern haben wir gleich mehrfach besucht.
Beim ersten Mal sind wir mit unseren Gravel-Bikes dorthin gefahren und kauften auch gleich ein paat Lebenmittel im dortigen Lidl-Supermarkt ein. Die Strecke führt (ebenso wie der Weg Richtung Brücke, siehe gestern…) über einen recht steinigen Weg. Man sollte also schon ein „offrad-fähiges“ Zweirad mitführen, denn auf der Strasse möchte man beim kroatischen Verkehr nicht wirklich fahren – vor allem nicht mit Hundeanhänger hinten dran…
Omišalj wurde im 3. Jahrhundert von den Römern als Fulfinium gegründet. Ihre strategische Bedeutung bezieht sie aus der Lage auf einem 80 m hohen Felsen, von dem die Kvarner-Bucht zu überblicken ist. Aus der Zeit ihrer Gründung stammen die Überreste einer frühchristlichen Basilika.
Eine wundervolle Küstenstrasse entlang kann man sowohl mit Fahrrädern als auch zu Fuß prima bewältigen. Hier findet man eine interessante Mischung aus alten „einheimischen“ Häusern als auch teils modernen Neubau-Appartements.
In der Stadt Krk auf der gleichnamigen Insel gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten und historische Stätten, die einen Besuch wert sind. Hier sind einige Highlights:
Krk Altstadt: Die Altstadt von Krk ist charmant und voller Geschichte. Du kannst durch die engen Gassen schlendern und die alte Architektur bewundern.
Kathedrale von Krk (Katedrala Svetog Jakova): Diese beeindruckende Kathedrale im romanischen Stil stammt aus dem 5. Jahrhundert und ist ein wunderschönes Beispiel religiöser Architektur.
Kreuzritterburg (Frankopan-Burg): Diese mittelalterliche Festung wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz der Frankopanen, einer mächtigen Adelsfamilie. Heute beherbergt sie ein kleines Museum, das die Geschichte der Insel und der Burg zeigt.
Stadtmauer und Türme: Teile der alten Stadtmauer und einige Türme sind noch erhalten. Besonders der Stadtwachturm bietet einen schönen Ausblick auf die Umgebung.
Stadtplatz: Der zentrale Platz in der Stadt Krk ist ein angenehmer Ort zum Verweilen, mit Cafés und Restaurants, die regionale Spezialitäten anbieten.
Die römische Stadtmauer und das Forum: In der Nähe der Kathedrale kann man Reste aus der römischen Ära finden, die ein interessantes Zeugnis der antiken Geschichte der Insel darstellen.
Punta di Galetto: Ein schöner Park, der einen tollen Blick auf das Meer bietet und ideal für einen entspannten Spaziergang ist.
Aussichtspunkt von Porat: Hier kannst du eine herrliche Aussicht auf Krk und die umliegenden Inseln genießen.
Von Krk aus sind wir dann mit dem Mietwagen weiter nach Vrbnik gefahren. Die Strecke führt druch’s „Hinterland“ und ist in unter 30 Minuten super zu erreichen.
Vrbnik ist ein echtes Juwel an der Ostküste der Insel Krk – ein charmantes Bergdorf mit viel Geschichte, engen Gassen und spektakulärem Meerblick. Es liegt dramatisch auf einem Felsen über dem Meer und ist vor allem für seinen Wein bekannt.
Hier ist, was du in Vrbnik unbedingt sehen und erleben solltest:
Altstadt von Vrbnik
Absolut sehenswert – ein Labyrinth aus engen Gassen, Steinhäusern und tollen Aussichtspunkten.
Kirche Mariä Himmelfahrt (Crkva Uznesenja Marijina)
Eine hübsche Pfarrkirche im Barockstil mit einem markanten Glockenturm, mitten im Ort.
Außerdem findet man in Vrbnik die angeblich die engste Gasse der Welt – die „Klančić“-Gasse (ca. 40 cm breit!). Wir passten so gerade dadurch – das war schon ein irres Erlebnis!
Zum Glück waren wir in der Vorsaison da und konnten uns frei und fast ohne Touristen in der Stadt bewegen – in der Hauptsaison droht die Gefahr, dass die kleine süße Küstenstadt aus allen Nähten platzt….
Wir lassen uns natürlich gerne von anderen Campern inspirieren, bilden uns aber auch genauso gerne eine eigene Meinung, die natürlich ebenso „subjektiv“ ist. Für uns als „Junges Paar mit Hund und Wohnmobil“ sind durchaus andere Bewertungskriterien maßgebend als für die 5-köpfige Familie mit Caravan oder eine Jugendgruppe mit Zelt. Außerdem ist eine Bewertung ja auch immer nur eine Zeitpunkt-Aufnahme und kann möglicherweise bereits ein paar Wochen / Monate später schon anders ausfallen…
Anreise und Lage
Die Anreise verlief problemlos und der Campingplatz war sehr gut zu finden.
Platz und Ausstattung
Sehr gut angelegter und großer Stellplatz: Wir standen auf Platz 112 in fast erster Meerreihe. Strom und Frisch-/Abwasser gab es direkt am Stellplatz. Getrennt waren die einzelnen Plätze mit kleinen Hecken und Büschen. Neben einem Restaurant gab es natürlich auch für Kinder Spielmöglichkeiten, einen Pool und einen Minigolfplatz.
Da es mit 110 km/h Sturmböhen auf Platz 112 kaum auszuhalten war, sind wir die zweite Wochenhälfte umgezogen auf Platz 13 (hinter dem Restaurant und Minimarkt).
Die Preise des Restaurants empfanden wir als viel zu hoch.
Sanitäranlagen
Für „kroatische“ Verhältnisse gab es hier (fast) nichts auszusetzen. Alles war jederzeit sauber. Warm Duschen konnte man ohne Münzen oder Drück-Mechanismus. Helle und warme Fliesen wirken einladend und freundlich.
Freizeit / Aktivitäten
Ohne Fahrrad / Auto ist man schon etwas aufgeschmissen, denn viel in der näheren Umgebung gibt es leider nicht. Die nächste Stadt Omisalj ist mit dem Rad in wenigen Minuten zu erreichen, Spaziergänge am Steinstrand und in den „Dünen“ kann man auf kleinen Fußwegen aber gut machen.
Ver-/Entsorgung WoMo
Frischwasser und Grauwasser konnte man direkt am Stellplatz beziehen/entsorgen. Die Chemietoilette war in einem separaten Raum an jedem Sanitärgebäude zu entleeren. Einen Camperclean-Automat gab es zwar, aber leider war dieser nicht in Betrieb.
WLAN / Mobilfunkempfang
Kostenfreies WLAN ohne Eingabe von Zugangsdaten oder vorgeschaltete Login-Seite. Mit einer Geschwindigkeit von über 1oo Mbit/s (!!!) war TV-Streamen über WLAN problemlos zu jeder Zeit möglich. TOP – und sogar schneller als zu Hause…!
Preis/Leistung
Bezahlt haben wir für 8 Nächte auf dem Campingplatz etwas über 300 EUR. In der Hauptsaison dürfte das um einiges teurer werden…
Insgesamt vergeben wir über alle Kriterien wohlverdiente 3,5 Sterne.
Unser Fazit für unseren Aufenthalt hier. Neben den „harten“ Bewertungskriterien oben, spielen in unserem Fazit auch die „weichen“ Kriterien eine Rolle, wie zum Beispiel der „Wohlfühlfaktor“ und das allgemeine „Drumherum“ – plus darüber hinaus auch all das, wofür man nicht unbedingt Sterne vergeben kann (Wetter, Mitcamper, Freundlichkeit, Stimmung,…) bzw. was in kein Bewertungsschema passt.
Empfehlung ja / nein
Kroatien war eigentlich so, wie wir es uns vorgestellt haben: glasklares Wasser, Steinstrände und viel Natur…
Der Campingplatz war an sich schön, aber ein paar Kritikpunkte gibt es dennoch:
Toll hingegen waren…
Würden wir wiederkommen?
Vermutlich nicht mehr direkt hier auf die Insel Krk, aber gerne nochmals nach Kroatien!
Unser Fahrtenbuch mit einer Liste und Links zu allen unseren Fahrten – und ein paar Statistikzahlen…
Copyright 2023 by CampingAuszeit. Alle Rechte vorbehalten.